Der Konzern Melié Hotels International hat seinen Sitz in Palma de Mallorca.

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Die EU-Kommission prüft Verträge zwischen dem mallorquinischen Hotelkonzern Meliá und den größten europäischen Reiseveranstaltern wegen möglicher Verstöße gegen Wettbewerbsvorschriften. Das wurde am Donnerstag in Brüssel bekannt gegeben.

Betroffen sind demzufolge Vereinbarungen von Meliá mit Rewe, Tui, Thomas Cook und Kuoni. Es geht um den Verdacht, dass potenzielle Kunden je nach Standort nicht den günstigsten Hotelpreis angezeigt bekommen.

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"Die in Rede stehenden Vereinbarungen könnten Bestimmungen enthalten, die zu einer Diskriminierung der Kunden aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit oder ihres Wohnsitzes führen. Infolgedessen würden den Kunden nicht alle verfügbaren Hotelzimmer angezeigt, und sie könnten die Zimmer nicht zu den günstigsten Preisen buchen", so die EU-Kommission.

Diese Praxis könnte gegen EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen, weil Kunden allein aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit oder ihre Wohnsitzes daran gehindert werden, Hotelzimmer zu den Preisen zu bekommen, zu denen sie in anderen EU-Staaten angeboten werden.  

Von Meliá war zu hören, dass man aktiv an der Aufklärung der Vorwürfe mitarbeiten wolle.