Die Stadt Palma will die Außenterrassen von Bars und Restaurants deutlich verkleinern. | M. A. Cañellas

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Der Verband der Gastronomen auf Mallorca rechnet damit, dass die geplante neue Terrassenverordnung der Stadt Palma das Aus für bis zu 500 Außenbereiche von Restaurants, Bars und Cafés bedeuten könnte. Derzeit existieren im Stadtgebiet 1782 Terrassen, 11 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Das Rathaus plant, die Regelungen für die Anordnung von Mobiliar zu verschärfen. "Das nehmen wir so nicht hin", sagte Francisco Martínez, Vizepräsident des Gaststättenverbandes.

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Alleine die Maßnahme, dass Tische und Stühle nach Inkrafttreten der Verordnung nur noch drei statt bisher zwei Meter von Zebrastreifen, Denkmälern sowie Haus- und Geschäftseingängen entfernt aufgebaut werden dürfen, würde ein Drittel aller Terrassen das Leben kosten, so Martínez. Die Folge sei vor allem der Abbau von Arbeitsplätzen. Auch der Anwohnerverband der Stadt Palma ist gegen die neue Terrassenverordnung. "So etwas darf nicht gegen den Willen der Bewohner verabschiedet werden", so Präsident Miquel Obrador.

Seit dem Amtsantritt der Linksregierung im Jahr 2015 gibt es immer wieder neue Vorstöße der Politik, die Zahl der Terrassen in Palma zu reduzieren. Von der Prachtmeile Paseo Borne sollten die Außenbereiche ganz verschwinden. Das Vorhaben scheiterte aber, weil sich die Anwohner bei einer Bürgerbefragung für die Terrassen aussprachen. (cze)