Der Küstenort Peguera ist einer der Hotelhochburgen von Calvià. | Pere Bota

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Die Steigerungen bei den Touristenzahlen der vergangenen Jahre sind nicht auf eine erhöhte Zahl von angemeldeten Beherbergungsbetrieben zurückzuführen, zumindest nicht alleine. Das macht eine ausführliche Studie des Wirtschaftsblattes "El Económico" deutlich. Bedeutender sind offenbar Faktoren wie das geänderte Buchungsverhalten.

Den Angaben zufolge existierten 2015 auf den Balearen insgesamt 2759 Beherbergungsbetriebe, 140 mehr als zehn Jahre zuvor (plus 5,3 Prozent). Die Gesamt-Kapazität stieg in dieser Zeit um nur 1551 Betten (plus 0,37 Prozent) auf 424.663 Betten.

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Diese Zahlen kontrastieren mit der frenetischen touristischen Aktivität. 2015 wurden auf den Inseln allein 11,6 Millionen ausländische Gäste gezählt, zwei Millionen oder 20 Prozent mehr als 2005. Eine Erklärung ist die gesunkene Verweildauer, eine andere die Ausweitung der Saisonzeiten. Inwieweit alternative Unterbringungsmöglichkeiten wie private Vermietungen eine Rolle spielen, lässt "El Económico" offen.

Die Entwicklung auf Mallorca korrespondiert mit der auf den Balearen. Mallorca zählte 2015 1639 Beherbergungsbetriebe, (2,7 Prozent mehr als 2005) mit 288.745 Betten (plus 0,8 Prozent). Führend sind dabei die Tourismusgemeinden Calvià (knapp 60.000 Betten), Palma (43.633), Alcúdia (23.368 Betten), Sant Llorenç (25.284), Capdepera (18.308), Santanyí (17.017) und Muro (16.758 Betten).

Am Ende dieser Liste stehen die klassischen Landgemeinden: Santa Eugènia meldet ganze zehn Plätze, Búger 222, Marratxí 24, Llubí 30, Costitx 33, Lloseta 42, Ariany 42 und Petra 46. In Mancor, Escorca und Sant Joan sind gar keine gemeldet.