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Es thront hoch über dem Wasser auf dem Felsen, der die Flanke des Palmira-Strandes in Peguera bildet: Das Vier-Sterne-Haus Mar y Pins zählt zu den bekanntesten Hotels in dem besonders bei Deutschen beliebten Urlaubsort im Südwesten von Mallorca. Jetzt wird das für das Haus ein neuer Besitzer gesucht.

Der bisherige Eigentümer, Alexander Romanov, musste das Haus nach seiner Einigung mit der Staatsanwaltschaft in Zahlung geben, um Steuerschulden und andere Verbindlichkeiten zu begleichen. Der Russe war vergangene Woche wegen Geldwäsche mit einer Strafe von drei Jahren und neun Monaten Haft belegt worden.

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Romanov hatte das Mar y Pins sowie ein benachbartes Chalet im Jahre 2010 für rund zehn Millionen Euro von mallorquinischen Vorbesitzern gekauft. Er ließ das Hotel renovieren, musste dabei 30 Zimmer abreißen, die zu nah an der Küste errichtet worden waren, und erhöhte die Kategorie von drei auf vier Sterne. Bis 2013 vertrieb er die 150 Betten als Hotelier. Dann geriet er in das Fadenkreuz der Steuerbehörden, wurde festgenommen und kam in Untersuchungshaft.

Das Hotel wurde geschlossen, die Justiz bestellte einen Wächter, der im Inneren nach dem Rechten sah. Jetzt soll das Gebäude neu taxiert werden und zum Verkauf kommen, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Mittwoch. Stimmen aus der Hotelbranche schätzen den Wert des Hotels auf rund fünf Millionen Euro. Das Handicap ungeachtet der privilegierten Lage sei die relativ geringe Zahl der Zimmer, hieß es.