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Alle drei Monate veröffentlich das spanische Statistikamt (INE) die Wirtschaftsdaten vom Arbeitsmarkt auf Mallorca. Nach den jüngsten Quartalszahlen stehen die Balearen gar nicht schlecht da: Die Zahl der Menschen ohne Job sank auf 103.500 und lag damit 12,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Im Vergleich zum vorangegangenen Jahresviertel sank die Arbeitslosigkeit sogar um 21 Prozent.

Den INE-Angaben zufolge betrug die Arbeitslosenquote auf den Inseln 16,3 Prozent. Sie war damit eine der niedrigsten in Spanien und lag weit unter dem landesweiten Schnitt von 22,4 Prozent.

Zugenommen hat nach der sogenannten Studie über die "aktive Bevölkerung" (EPA) die Zahl der Beschäftigten. Sie stieg im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 525.000.

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Ungeachtet der Zunahme zeigte sich die neue Linksregierung auf den Balearen nicht allzu euphorisch. Denn von den Beschäftigten arbeiten rund 50.000 weniger als 20 Stunden pro Woche. Zudem handele es sich bei neun von zehn Neueinstellungen einzig um zeitlich befristete Arbeitsverträge. "Das ist nicht die Art der Beschäftigung, die wir uns wünschen", sagte der balearische Arbeitsminister Iago Negueruela.

Die Gewerkschaften zeigten sich skeptisch und forderten Maßnahmen gegen die Minderbeschäftigung. Die Arbeitgeberverbände forderten unterdessen eine Senkung der Lohnnebenkosten. Dies würde zu mehr Beschäftigung führen.

(Aus MM 31/2015)