Der Leuchtturm am Kap Formentor auf Mallorca lockt selbst ohne Übernachtungsbetrieb jedes Jahr Tausende Besucher an. | Foto: Archiv Ultima Hora

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Wird es in Zukunft möglich sein, auf Mallorca seinen Urlaub im Leuchtturm zu verbringen? Die spanische Hafenbehörde schlägt hier neue Wege ein und prüft derzeit eine Zusammenarbeit mit Tourismusunternehmen. Ihr Ziel ist es, sich mit den einsam liegenden Signalfeuern und deren Gebäuden neue Wege der Finanzierung zu erschließen.

Die spanische MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" beruft sich auf den Präsidenten der Hafenbehörde, José Llorca, der seinerseits das rege Interesse der Hotel- und Tourismusunternehmen am Vorschlag seiner Behörde betonte. Vor allem Urlaubsregionen wie Mallorca, Menorca und Ibiza, aber auch das nordwestspanische Galicien am Atlantik würden für das Vorhaben in Frage kommen.

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Nach Llorcas Worten ist es möglich, dass sich bereits 2014 erste Projekt herauskristallisieren, bei denen Übernachtungsbetriebe in Leuchttürme integriert werden könnten.

Die Problematik der Leuchttürme sind auf Mallorca ein Dauerthema der Hafenverwaltung: Die Leuchtfeuer werden heutzutage ferngesteuert entzündet und gelöscht. Die Gebäude, in denen einst die Leuchtturmwärter mit ihren Familien lebten, stehen leer. Der Bewahrung der meist historischen Bausubstanz ist kostenintensiv.