Während die Prognosen eine gute touristische Saison in Aussicht stellen, steht an der Playa de Palma auch der Sanierungsplan vor seiner Verabschiedung. | Foto: Jaume Morey

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In kleinen Schritten geht es an der Playa de Palma voran: Der überarbeitete Integralplan zur Sanierung der wichtigsten Tourismusmeile auf Mallorca soll noch bis Monatsende verabschiedet werden, sagte Palmas Tourismusdezernent Álvaro Gijón. Die Hoteliers zeigten sich ihrerseits verärgert über die Verzögerung.

Ursprünglich hatte der Plan spätestens Ende März unter Dach und Fach sein sollen. Der Präsident des Hotelverbandes an der Playa de Palma, Francisco Marín sagte: "Es gibt kein städtebauliches Problem an der Playa. Das Einzige, was zu tun ist, ist, dass sich die fünf Verwaltungsbehörden – Zentralregierung, Regionalregierung, Inselrat, die Rathäuser von Palma und Llucmajor – einig werden."

Zum Hintergrund: Als aufgrund der Wirtschaftskrise das Geld für eine umfassende Sanierung in den öffentlichen Kassen fehlte, verkündete Álvarao Gijón im Herbst vergangenen Jahres eine Überarbeitung des Integralplans zur Sanierung der Playa de Palma. Die Planungen und Ziele sollten "realistischer" ausfallen, als es der ursprüngliche, sehr ehrgeizige und kostenintensive Integralplan einst vorgesehen hatte.

Nach dem neuen Sanierungsplan soll die Zahl der Hotelbetten an der Playa um 7500 sinken (derzeit 43.000) und die Wohnbebauung nicht zunehmen, hatte Gijón 2012 als Geschäftsführer des Konsortiums zur Sanierung der Playa de Palma erklärt.

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Das Konsortium strebt an, die Zahl der Gästebetten in veralteten Ein- und Zwei-Sterne-Hotels zu verringern. Dieser Abbau soll neu zu schaffenden Übernachtungsbetrieben von höherer Sternekategorie zu Gute zu kommen.

Die Überarbeitung des Integralplans (PRI) war deswegen notwendig geworden, weil die konservative Balearen-Regierung Enteignungen von Altbauten als Mittel zur Sanierung ausgeschlossen hatte.

Anwohner, Verbände, Unternehmer, Handel und Gastronomie waren aufgerufen worden, Vorschläge zu machen. Diese wurden nun in den neuen PRI eingearbeitet. Der Hotelverband wiederum will nicht länger auf die Verabschiedung des neuen Plans warten müssen.