Archiv-Foto einer Festnahme auf Mallorca. | Redacción Sucesos

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Die Nationalpolizei ist einer Gruppe von 21 Personen auf die Schliche gekommen, die systematisch Heiratsschwindel betrieben haben sollen. Wie MM-Schwesterzeitung Ultima Hora schreibt, handelt es sich bei acht der Festgenommenen um Frauen aus Nigeria. Viele von ihnen sollen in der Vergangenheit eine Aufenthaltsgenehmigung beantragt haben, die aufgrund von Vorstrafen der Frauen abgelehnt wurde.

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Durch die Schein-Ehen sahen die Nigerianerinnen vermutlich die Möglichkeit, dennoch legal auf Mallorca wohnen zu dürfen. 2500 bis 3000 Euro sollen sie ihren „Ehepartnern” im Tausch gegen das Ja-Wort gegeben haben. Die meisten der Männer, die in den Deal einwilligten, hatten finanzielle Probleme, waren drogenabhängig oder psychisch krank. Auch ihnen wird nun vorgeworfen, die illegale Einwanderung begünstigt, Dokumente gefälscht und Betrug begangen zu haben.

Erste Hinweise auf das kriminelle Treiben hatte die Nationalpolizei vor mehreren Monaten bei Einsätzen an der Playa de Palma bekommen. Damals war gegen die sogenannten „Klauhuren” aus Nigeria ermittelt worden.  (somo)