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Die internationale Meeres-Naturschutzorganisation "Oceana" fordert von den Behörden härteres Durchgreifen im Kampf gegen die illegale Schleppnetzfischerei. Zahlreiche Fischer auf Mallorca würden sich nicht daran halten, dass der Einsatz von Schleppnetzen erst ab einer Meerestiefe von mindestens 50 Metern und mit gebührendem Abstand zur Küste erlaubt ist. Die Folgen: Schäden für das Ökosystem und die Meerestiere und -pflanzen.

"Das Mittelmeer ist eines der Meere, das am meisten unter der Überfischung leidet. Das Risiko, dass alles kollabiert, ist hoch. Die Schleppnetzfischerei in geschützten Gebieten ist einer der Hauptgründe dafür", so Lasse Gustavsson, Leiter von "Oceana" in Europa in einer Pressemitteilung.

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Neben den schlimmen Umweltfolgen stelle das illegale Treiben auch eine Benachteiligung derjenigen Fischer da, die sich an die Gesetze halten, so Gustavsson.

In einem eindrucksvollen Video auf Spanisch macht "Oceana" bei youtube auf die Problematik aufmerksam. Dank der beeindruckenden Unterwasseraufnahmen lohnt sich der Clip auch für Deutsche. Ganz am Ende heißt es hier: "Zerstörung ist nicht Fischerei - es ist Zerstörung." (somo)