Die junge Frau musste am Mittwoch wieder vor Gericht aussagen. | Alejandro Sepúlveda

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Eine junge Bulgarin, die derzeit als mutmaßliche Verursacherin eines tödlichen Verkehrsunfalls in Palma de Mallorca in Untersuchungshaft sitzt, hat wohl noch mehr auf dem Kerbholz, als bereits ans Tageslicht kam. Am Mittwoch musste sie vor Gericht erscheinen, weil sie ein hochwertiges Mountainbike gestohlen haben soll.

Fünf Minuten lang nahm die 21-Jährige zum dem Vorwurf Stellung, berichtet die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora. Den wesentlich schwerwiegenderen Vorwürfen muss sie sich in einem weiteren Gerichtsprozess stellen. Beim zweiten Verhandlungstag zu einem tödlichen Verkehrsunfall war die Beweisaufnahme schon recht weit vorangeschritten.

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Die junge Frau hatte Mitte April einen Unfall auf der Autobahn in Höhe Portals Nous verursacht, drei Männer kamen dabei ums Leben. Die Bulgarin saß am Steuer eines BMW-Cabrios und bretterte mit 170 Kilometern pro Stunde die Autobahn entlang, als sie einen Motorradfahrer überfuhr, der Wagen überschlug sich daraufhin. Zwei Beifahrer, darunter der Freund der 21-Jährigen, sowie der Motorradfahrer kamen ums Leben, sie und ein weiterer Mitfahrer mussten schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Angeklagte gab vor Gericht zu, nicht nur keinen Führerschein und auch keine Fahrpraxis mit einem Auto zu besitzen, sondern auch regelmäßig Drogen zu konsumieren – so auch am Tag des Unfalls. (cls)