Zwei Kinder spielen in der Stierkampfarena in Palma de Mallorca. | Foto: Mallorca sense Sang

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Das Rathaus von Palma de Mallorca verlangt 10.000 Euro Strafe von einer Stierkampf-Betreiberfirma, die Minderjährige in die Zuschauerränge der Arena "Coliseo Balear" gelassen hat. Die Stadt fordert die Bußgeld-Höststrafe, weil immer wieder Kinder und Jugendliche Zutritt zu den brutalen Spielen Zugang bekommen hätten, es handele sich quasi um Wiederholungstäter. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora online.

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Sowohl im Jahr 2014 als auch 2015 habe sich das Unternehmen trotz Mahnungen den Vorschriften widersetzt. "Der Einlass für Minderjährige in die Stierkampfarena ist absolut verboten und wir von der Stadt achten darauf, dass diese Regelung zum Schutz der Kinder eingehalten wird", zitiert Ultima Hora Ratsfrau Nieves Truyol. Man könne nicht zulassen, dass Jugendliche an diesem "traurigen Spektakel der Tierfolter" teilhätten.

Weitere 3000 Euro verlangt die Stadt zudem wegen Verstoßes gegen Hygienerichtlinien in der Arena. "Der Wille des Stadtrats ist es, die Straffreiheit der Stierkämpfer zu beenden. Alle Personen müssen sich an Gesetze halten. Man kann nicht denen Toleranz zeigen, die aus Tierquälerei ein Event machen", so Truyol weiter. In Palma hätten auch Tiere Rechte, die Stierkämpfe müssten aus der Stadt verbannt werden. (somo)