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Mit einem neuen Gesetz will die Balearen-Regierung Ordnung in den Sporthäfen schaffen und außerdem die Zahl der Liegeplätze erweitern. Seit Jahren sind die Anlegestellen für Yachten sowie Segel– und Fischerboote ein rares Gut. Nach Angaben des balearischen Bau-Ministeriums stehen über 18.000 Antragsteller auf den Wartelisten. Derzeit gibt es in den 41 Sporthäfen der Inseln 12.050 Liegeplätze.

Das geplante Gesetz räumt den Inselräten ein Mitspracherecht ein, wenn es um die Genehmigung von neuen Sporthäfen geht. Sollen bestehende Häfen lediglich erweitert werden, behält sich die Balearen-Regierung die endgültige Entscheidung vor.

„Wenn ein Hafen-Konzessionär einen Ausbau fordert, wird das Projekt überprüft und auch die Haltung des jeweiligen Rathauses sowie des Inselrats berücksichtigt”, versicherte die balearische Bau-Ministerin Mabel Cabrer (PP) nach der Verabschiedung des Gesetzentwurfs im Kabinett.

Nach den Worten der Ministerin kann das von der Vorgängerregierung erlassene Hafen-Moratorium aufgehoben werden, sobald das neue Hafen-Gesetz – vermutlich Ende 2005 – vom Parlament ratifiziert wird.

Der Gesetzentwurf sieht zudem ein zentrales Register der Liegeplatzbesitzer vor. Dadurch solle der illegale Verkauf der Plätze an der Steuer vorbei unterbunden werden.

28 der Sporthäfen auf den Inseln werden von Vereinen (Club Náutico) in Konzession betrieben.