Der Fund von illegalen Substanzen in Tierzuchtbetrieben auf
Mallorca hat einen politischen Sturm im Balearenparlament entfacht:
Die Oppositionsparteien forderten lautstark den Rücktritt der
Ministerinnen für Landwirtschaft und Gesundheit, Margalida Moner
und Aina Castillo. Die Balearenregierung habe Informationen
verheimlicht und die Risiken verniedlicht. „Null Toleranz” habe sie
in dieser Angelegenheit, erklärte dagegen Aina Castillo.
Von 800 seit Juli genommenen Proben wiesen zwölf Spuren von in
der EU verbotenen Medikamenten auf. Acht Betriebe wurden
stillgelegt. Drei davon haben den Betrieb inzwischen wieder
aufgenommen. Von den restlichen fünf bleiben drei (zwei Hühner– und
ein Schafzuchtbetrieb) geschlossen, zwei (ein Schweinezuchtbetrieb
und ein Legehennenbetrieb) dürfen mit Einschränkungen
weiterarbeiten. Die Schließung der beiden Rinderzuchtbetriebe in
Artà und Campos am vergangenen Donnerstag wurde inzwischen wieder
aufgehoben, weil sich der Verdacht nicht bestätigte.
Wie Margalida Moner, erklärte, könne man wegen des Vorfalles
nicht die gesamte Branche kriminalisieren.
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