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Die Meldung entbehrte nicht einer gewissen Komik: Mallorca befindet sich in einer meteorologischen Dürrephase, verkündete Anfang der Woche der Generaldirektor für Wasserfragen im balearischen Umweltministerium, Joan Crespí. Touristen und Inselbewohner dürften davon über Ostern nicht viel mitbekommen haben. Mit Unterbrechungen goss es stundenlang, und auch die Temperaturen erinnerten eher an Weihnachten als an Frühling.

Bei der Aussage des Wasserpolitikers Crespí handelte es sich keineswegs um einen verspäteten Aprilscherz. Vielmehr stützt er sich auf Daten des balearischen Wetteramts. Danach hat auf Mallorca gerade ein Trockenzyklus begonnen, der sich in der Regel durch eine Niederschlagsmenge charakterisiert, die unter den langjährigen Durchschnittswerten liegt. Crespí rechnet mit einer Zyklusdauer von zwei Jahren. Die letzte Trockenphase registrierte die Insel in den Jahren 1999-2001.

Für die nächsten Tage machen die Meteorologen kaum Hoffnung. Bei mäßigen 18 Grad kommt es bis Montag immer wieder zu Regenschauern, begleitet von starken Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. Von Frühling noch immer keine Spur.