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Der gesamte Bestand von fast 400.000 Schafen auf den Balearen soll bis Mitte März einer Impfung gegen die Blauzungenkrankheit unterzogen werden. Damit soll die Ausbreitung der Virus-Krankheit auf Mallorca und Ibiza verhindert werden. Auf Menorca war die Schafgrippe im November bemerkt worden.

Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine Virusinfektion, die von Blut saugenden Insekten übertragen wird. Symptome sind Depression, Fieber, Zungen- und Rachenentzündungen sowie Entzündungen an den Hufen und Eutern. Die Sterblichkeitsrate der erkrankten Schafe liegt bei bis zu 50 Prozent. Auch Rinder können infiziert werden, allerdings ist für sie die Krankheit nicht lebensgefährlich. Landwirtschaftsministerin Margalida Moner betonte, die Fleischproduktion sei nicht von der Krankheit betroffen, der Konsum sei sicher.

Seit Dezember sind auf Menorca keine neuen Fälle mehr aufgetreten. Der dortige Bauernverband sprach sich wegen der zu befürchtenden Nebenwirkungen gegen Massenimpfungen aus, obwohl die Kosten von Madrid übernommen werden. Missbildungen und Fehlgeburten können Folgeerscheinungen der Impfungen sein.