Die zahlreichen an den mallorquinischen Stränden installierten
Bunkeranlagen aus dem spanischen Bürgerkrieg sollen zu kleinen
Aussichtsplätzen umgebaut werden. Zumindest diejenigen, deren
aktueller Zustand eine diesbezügliche Maßnahme zulässt.
Die für die Balearen-Strände zuständige Küstenbehörde will mit
der Zweckentfremdung der alten Verteidigungsanlagen dazu beitragen,
den negativen Eindruck, den die vollkommen zugemüllten und mit
Graffiti verzierten Bunkeranlagen den Badeurlaubern vermitteln, zu
beseitigen. Wie der für das Vorhaben zuständige Techniker der
Küstenbehörde, Carlos Jove, mitteilte, soll ein erstes Pilotprojekt
an den ehemaligen MG-Nestern in Es Trenc und an der Playa ses
Covetes durchgeführt werden. Darüber hinaus wolle man an den
Pilotplayas auch Holzstege zum Schutz der Dünenlandschaft
anlegen.
Bunkergegner geben sich mit dem Umbauvorhaben nicht zufrieden.
Sie fordern weiterhin den Totalabriss der Gemäuer, die aus ihrer
Sicht die Landschaft verschandeln. Die Strände müßten ihrer Meinung
nach wieder in ihren Urzustand versetzt werden.
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