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Der Münchner Bach–Chor wird am 6. Juli das Festival von Pollença eröffnen.
Der Chor wurde unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst als „Heinrich-Schütz-Kreis” durch den Organisten und Dirigenten Karl Richter gegründet. Ab 1954 hieß die Musikvereinigung Münchner Bach-Chor; sie musizierte in ganz Deutschland gemeinsam mit dem damals neu gegründeten Bach-Orchester.

Karl Richter sah ,seinen' Chor in der direkten Nachfolge der Leipziger Tradition. Seine Interpretation Bachscher Chor- und Orgelmusik setzte Maßstäbe. Im Laufe der Jahre erweiterte er das Repertoire um Werke von Heinrich Schütz, Händel, Mozart bis zu zeitgenössischen Komponisten.

In den 60er und 70er Jahren wurde der Chor international berühmt, hatte Tourneen in den USA, der damaligen Sowjetunion und fast allen europäischen Ländern. Nach dem Tode Karl Richters wurde der Chor von Hanns-Martin Schneidt, später von Stefan Weiler geleitet.