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Der vermisste Hobbyfischer José Luis Cernuda Cladera ist nach vier Tagen auf offenem Meer treibend wohlbehalten geborgen worden. Das Signal zu seiner Rettung zündete der 26 Jahre alte Mallorquiner selbst: Mit einem Ankelhaken und einem Stück Kupferdraht gelang es ihm, sein Mobiltelefon über die Schiffsbatterie neu zu laden. Wegen Maschinenschadens war der 26 Jahre alte Mallorquiner von Wind und Wellen in westliche Richtung abgetrieben worden. In der Nähe der spanischen Festlandsküste hatte das Handy endlich wieder Funkverbindung, so dass er einen Notruf absetzen konnte.

Bis dahin hatten mehrere Hubschrauber und Schiffe vergeblich nach dem Mann gesucht, der am 31. Dezember von Portitxol aus zum Angeln gestartet war.

Während der vier Tage hatte der Fischer kein Essen, jedoch Trinkwasser an Bord. Gegen die Kälte schützte er sich mit einem Feuer in einer Blechbüchse. „Ich war zeimlich ruhig, aber es gab auch Momente echter Hysterie. Es war sehr hart.” Dem Mann kam seine Erfahrung zugute: Im Segelboot hatte er bereits den Atlantik überquert.