TW
0

Nach einer überraschend abgeblasenen Aufsichtsratssitzung zur Rettung der angeschlagenen Majórica S.A. hat sich die Krise um den Kunstperlen-Hersteller in Manacor drastisch verschärft. Die Aufsichtsräte und Hauptaktionäre hatten am Dienstag, wie im Vorfeld mehrfach angekündigt, einer Ausweitung des Stammkapitals zustimmen sollen, um den Schuldenberg des Unternehmens in Höhe von sieben Milliarden Pesetas (82 Millionen Mark) abzutragen. Die Sitzung wurde jedoch ohne Angaben von Gründen abgesagt. In zwei Wochen soll ein Konzept zur Sanierung der Firma vorgelegt werden. Mallorcas Inselratspräsidentin Maria Antònia Munar zeigte sich bei einer Visite am Dienstag besorgt um die Zukunft der Firma.