T rotz aller gegenteiligen Ankündigungen von Verantwortlichen
für die Wasserwirtschaft in den letzten Wochen ist es in ersten
Gemeinden der Insel zu Einschränkungen der Versorgung gekommen.
Wie die Tageszeitung Diario de Mallorca berichtet, hat die
Verwaltung von Deià angekündigt, die Wasserversorung zwischen 20
und 9 Uhr einzustellen. Verboten ist außerdem die Bewässerung der
Gärten und das Füllen von Schwimmbecken.
Bereits seit dem vorvergangenen Mittwoch müssen die Bürger von
Palmanyola und Font Seca täglich zwischen 21 und 5 Uhr mit
Einschränkungen leben. Einer der natürlichen Brunnen, den die
Gemeinde seit 40 Jahren für ihre Versorgung benutzte, sei plötzlich
trocken gefallen, teilte die Versorgungsgesellschaft mit.
In vielen Bereichen Mallorcas müssen die Bürger während des
Sommers mit verminderter Wasserqualität rechnen, gab das
balearische Umweltministerium bekannt. Der Grund liegt in den über
Gebühr ausgebeuteten natürlichen Vorkommen, die sich im
Durchschnitt nur noch auf 18 Prozent ihres Maximalniveaus
befinden.
Derweil weiht Umweltminister Jaume Matas in Palma zwei neue
Produktionslinien der Entsalzungsanlage ein, die nun täglich 65.000
Kubikmeter Trinkwasser produzieren kann. Der hohe Energieverbrauch
lässt die Trinkwasserpreise stark steigen – soeben wurde in Palma
ein Erhöhung um zehn Prozent beschlossen.
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