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Gute Nachricht für Urlauber und für die Tourismusbranche auf den Balearen: Busfahrer und Unternehmer haben sich auf einen Tarifvertrag geeinigt. Am Dienstag unterzeichneten Vertreter von Arbeitnehmern und -gebern eine Vereinbarung von drei Jahren Laufzeit. Am 29./30. Juni und 1. Juli hatte ein Streik der Busfahrer, die Pauschal-Touristen zwischen Flughafen und Hotel transportieren, für zum Teil erhebliche Verzögerungen geführt. Deswegen war auch Ministerpräsident Antich (PSOE) sichtlich erleichtert: „Die Einigung ist die beste Werbung für die Inseln”. Die Tarifparteien hatten den Vertrag in Antichs Amtssitz unter den Augen des Regierungschefs unterschrieben.

Danach steigt das Grundgehalt der Buskutscher in drei Jahren von 156.000 auf 173.056 Pesetas (2000 Mark). Der Lohn für Überstunden wird stufenweise von 1000 über 1100 auf 1200 und 1300 Pesetas pro Stunde erhöht. Der Chauffeur erhält für jedes transportiertes Gepäckstück 35, 38 beziehungsweise 41 Pesetas (bislang waren es 32).

Der Arbeitstag bleibt grundsätzlich weiterhin von einer langen Mittagspause unterbrochen. Die Arbeitgeber haben sich jedoch verpflichtet, in der Praxis den durchgehenden Arbeitstag anzuwenden.

Gegenüber dem „Kölner Stadtanzeiger” entschuldigte sich Ministerpräsident Antich bei den Urlaubern: „Wir bedauern zutiefst die großen Belästigungen, welche die Reisenden erlitten haben.”