Weil Ambulante Arztzentren nicht besetzt waren, oder Ambulanzen
zu spät zum Einsatzort kamen, sollen auf Mallorca in den
vergangenen Wochen mehrere Menschen gestorben sein.
Eine junge Engländerin erlitt am 11. Mai in einem Lokal in Santa
Ponça einen starken Asthmaanfall. Bei der Einlieferung ins
Gesundheitszentrum des Ortes durch Polizeibeamte wurde erst nach
Minuten die Tür geöffnet, weitere Minuten später brauchte ein Arzt,
um mit der Behandlung zu beginnen. Wiederbelebungsversuche bleiben
erfolglos, die 24-Jährige starb.
Ein ähnlicher Fall ereignete sich in S'Arenal, wo in der Nacht
zum 15. Mai ein 72-Jähriger nach einem Herzanfall eingeliefert
wurde. Zehn Minuten soll es gedauert haben, bis das Personal des
Gesundheitszentrum die Tür öffnete. Der Mann starb.
Auf Ibiza ist Anfang Mai ein Kind gestorben, weil sich die
Flugambulanz weigerte, den Auftrag anzunehmen. Mehr Glück hatte ein
Neugeborenes in Palma, das am 10. Mai trotz zehnstündiger Wartezeit
überlebte.
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