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Eine Liste mit 432.000 Spanien-Immobilien deutscher Besitzer, von denen viele nun auf Nachfragen vom deutschen Fiskus warten dürfen, gibt es jedoch nicht. Das Bundesfinanzministerium in Berlin dementierte auf Anfrage von MM, dass Informationen aus Spanien in diesem Umfang bei dem ihm unterstellten Bundesamt für Finanzen in Bonn vorliegen. ,,Es gibt die üblichen Kontrollanfragen, aber keine solche Liste”, sagte eine Sprecherin des Ministeriums.

Das Wirtschaftsmagazin ,,Capital” hatte vergangene Woche in einer Titelgeschichte über die ,,Steuerfalle Spanien” von der Existenz einer solchen Liste berichtet.

Die spanischen Finanzbehörden seien dabei, zu ermitteln, bei welchen Objekten die offiziell angegebene Kaufsumme erheblich vom Verkehrswert abweiche. So könne man herausfinden, ob Schwarzgeld eingesetzt worden sei. Das sei, wie auch MM mehrfach berichtet hat, auf Mallorca üblich. Bis zur Hälfte des Kaufpreises würden als Schwarzgeld bezahlt.