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Auf Mallorcas Straßen nimmt der Autoverkehr ungebremst zu. Den spektakulärsten Zuwachs registrierte das Straßenverkehrsamt (Departament de Carreteres) auf der Autobahn Palma-Peguera. Waren dort 1999 im Tagesschnitt rund 50.100 Wagen unterwegs, erhöhte sich die Zahl im vergangenen Jahr auf über 81.150. Ungeachtet dieses Zunahme plane die Regierung vorerst keine Erweiterung des Verkehrsweges auf je drei Fahrspuren, teilte das Amt mit.

Auf der Vía de Cintura registrierten die Beamten ebenfalls einen drastischen Anstieg der Verkehrszahlen. Die mittlere Verkehrsdichte betrug 1999 täglich 108.250 Fahrzeuge, im vergangenen Jahr waren es 137.900 Pkws. Auch auf anderen wichtigen Transitachsen der Insel wie auf der Autobahn Palma-Inca sowie den Landstraßen nach Andratx, Sóller und Manacor wuchs die Blechlawine deutlich an.

Um die Staus und Behinderungen auf der Straße Palma-Valldemossa im Bereich der Balearen-Universität zu entzerren, schlug der Direktor der regionalen Verkehrsbehörde (Tráfico), Javier Corominas, eine spezielle Gebühr für Studenten vor. Wer alleine im Auto zur Uni fahre, solle belastet, wer Kommilitonen mitführe, solle entlastet werden. Corominas verwies dabei auf postive Erfahrungen in den USA. Zugleich sei in nicht allzu ferner Zukunft auch eine Sperrung der Innenstadt Palmas für Autos durchaus möglich, orakelte Cororminas.