Die Steuerkassen auf den Balearen klingeln immer süßer, obwohl
sich das Wirtschaftswachstum der Region abgeschwächt hat. So hat
Finanzminister Joan Mesquida (PSOE) im Jahr 2000 bei den von der
spanischen Zentralregierung an die Autonome Region abgetretenen
Abgaben 15'7 Prozent mehr als 1999 eingenommen. Insgesamt flossen
43'936 Milliarden Pesetas (516'5 Millionen Mark) in diese Abteilung
der balearischen Regionalschatulle. 1999 waren es 37'97 Milliarden,
1993 gar nur 18'05 Milliarden Pesetas.
Dabei nahm das Finanzministerium 4'249 Milliarden Pesetas
Vermögenssteuer ein (geplant waren 3'850 Milliarden), 6'132
Milliarden Schenkungs– und Erbschaftssteuer (geplant 6'2
Milliarden), 23'779 Milliarden Übertragungssteuer für Immobilien
(geplant 23.006 Milliarden), 9'785 Milliarden Verkehrssteuer für
dokumentierte Rechtshandlungen (geplant 8'260 Milliarden).
Insgesamt wurden 6'34 Prozent mehr Steuern eingenommen als
vorgesehen.
Bemerkenswert ist die geringe Steigerung der Einnahmen bei der
Übertragungssteuer für Immobilien. Die war zu 2000 um einen Punkt
von sechs auf sieben Prozent erhöht werden, damit hätten die
Einnahmen entsprechend um 16'6 Prozent steigen müssen. Dazu kommt,
dass die Immobilienpreise im Jahr 2000 weiter deutlich gestiegen
sind. Die geringe Steigerung von 3'32 Prozent bei der
Verkehrssteuer für Immobilien lässt also darauf schließen, dass im
vergangenen Jahr auf den Balearen deutlich weniger
Immobilien-Objekte verkauft worden sind.
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