Das Jahr 2000 hatte miserabel angefangen für Mallorcas
einheimische Fußball-Mannschaft: Reals Gurken-Gekicke im Januar
gipfelte in der peinlichen Pokal-Heimschlappe gegen den
Drittligisten Ourense.
Nach dem Verkauf zweier Stars, einem Trainerwechsel und der Kür
eines neuen Präsidenten hat Mallorca zwölf Monate später die erste
Pokal-Hürde sicher gemeistert und steht in der Liga nach 16
Spieltagen als Fünfter auf einem Uefa-Cup-Platz.
Es war also ein gutes Jahr, obwohl Real die Liga-Saison
1999/2000 nur als Zehnter beendet hatte. Die für die urlaubenden
Stars eingesprungene zweite Mannschaft verspielte im Intertoto-Cup
erstmals seit zwei Jahren wieder den Einzug ins europäische
Geschäft. Zum Saisonstart 2000/2001 legte Real dann einen Fehlstart
hin.
Dennoch: Totz einiger Rückschläge hat sich die einstige
Fahrstuhlmannschaft Real Mallorca als feste Größe im Vorderfeld der
Liga etabliert. Siege in Spaniens mythischen Arenen Santiago
Bernabéu bei Real Madrid und Camp Nou gegen den FC Barcelona waren
Höhepunkte der mallorquinischen Sport-Geschichte.
Mit dem Ruf an Trainerveteran Luis Aragonés, der zur neuen
Spielzeit das Zepter von Fernándo Vázquez übernahm, scheinen die
Club-Oberen einen auf lange Sicht wohlüberlegten Schritt getan zu
haben. Denn obwohl das Team im Sommer nach den Verkäufen von
Mittelfeldmotor Lauren (zu Arsenal London) und Torjäger Diego
Tristán (nach La Coruña) nominell an Substanz verloren hat, steht
Mallorca unter der Regie des ,,Weisen aus Fortaleza” besser da als
unter Vázquez.
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