Mit einer guten Woche verabschiedete sich Real Mallorca in die
Weihnachtsfeiertage und in das neue Jahrtausend. Ein Unentschieden
bei Celta de Vigo, ein Heimsieg gegen Espanyol Barcelona, vier
Punkte mehr (jetzt 26), jetzt fünfter Tabellenplatz, der am
Saisonende zur Teilnahme am Uefa-Cup berechtigen würde.
Die Fußballer lieferten ein munteres Spielchen. Zweimal ging
Celta in Führung, einmal durch Catanha (14. Minute), das zweite Mal
durch Djorovic (77. Minute). Zweimal konnten die Roten ausgleichen.
In der 23. Minute verwertete Ibagaza eine Flanke von Engonga, und
in der 90. Minute markierte Olaizola per Kopf den endgültigen
Ausgleich.
So offensiv die Roten in Vigo aufgehört hatten, so stürmisch
legten sie auch am Mittwoch im heimischen Son Moix los. Finidi
hatte gleich eine gute Gelegenheit, vergab aber alleine vor Torwart
Mora. Schon in der 12. Minute dann die kalte Dusche, als Sergio
flankt und Tamudo das 1:0 erzielt. Es war die alte Geschichte:
Mallorca versucht, das Spiel zu machen, aber der Gegner macht das
Tor. Mittlerweile daran gewöhnt, Rückständen hinterherzulaufen,
dauerte es nicht lange, bis der Ausgleich gelang. Finidi bedient
mustergültig Rückkehrer Marcos, der freistehend verwandelt.
Die mallorquinische Abwehr ließ aber immer wieder Gefahr
aufkommen, vor allem, wenn der blitzschnelle Tarmudo auftauchte.
Der bereitete denn auch die erneute Gästeführung vor. Sein Schuss
prallt von Cordero zu Posse, der freistehend vor Keeper Franco
trifft. Zur Pause verabschiedete das Publikum Real mit einem
Pfeifkonzert in die Kabine.
Das motivierte offensichtlich, denn in Hälfte zwei lief es viel
besser. Schon in Minute 57. köpfte Niño eine Ecke von Ibagaza ein.
Drei Minuten später zielte Luque ebenfalls mit Köpfchen nur knapp
vorbei. Dann kam der Auftritt von Sorgenkind Eto'o. In der 54.
Minute für Stancovic eingewechselt, legte der Kamerunese allen
Frust über den Streit mit Coach Aragonés in einen 30-Meter-Kracher,
der wie eine Boden-Luft-Rakete in das Gehäuse von Mora
einschlug.
Promt leistete sich der 19-Jährige wieder eine
Disziplinlosigkeit. Im Torjubel zog er sich das Trikot aus – und
das gibt zwangsläufig Gelb. Nach dem großartigen Sieg zum Ende des
Jahrtausends interessierte das aber niemanden.
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