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Die Wasserversorgung Mallorcas hängt am seidenen Faden. Das wurde am Dienstag vormittag deutlich: Ein Bagger riss ein Loch in ein Rohr, das Meerwasser in Palmas Entsalzungsanlage saugt. Die Anlage musste eineinhalb Tage abgestellt werden. So gingen der ausgedörrten Insel gut 70.000 Kubikmeter dringend benötigtes Wasser verloren. Palmas Wasserversorger Emaya musste mit kostbarem Nass aus den fast leeren Stauseen im Gebirge aushelfen. Um null Uhr am Donnerstag lief die Entsalzung wieder an. Die Panne geschah auf dem Gelände des alten Kraftwerkes von San Juan de Dios bei Coll d*en Rabassa. GESA baut dort ein Becken, um im Kühlwasser Fische zu züchten, wie sie es schon im Kraftwerk in Alcúdia tut. Bei Erdarbeiten wurde das Rohr beschädigt. ,,Das passiert ja fast jeden Tag überall”, wiegelte eine Sprecherin ab des Energieunternehmens ab.