Der Große Tümmler verbreitet sich im Mittelmeer um Mallorca immer weiter, steht allerdings unter speziellem Artenschutz. | Redacción Digital

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Die Verbreitung der Delfine in Mittelmeer rund um die Balearen versetzt den Fischereisektor erneut in Alarmbereitschaft. Vor allem die Großen Tümmler näherten sich immer häufiger den Fangnetzen und zerstörten sie, um an die Beute zu gelangen. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora und beruft sich auf Aussagen der Fischervereinigung der Balearen.

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In mehr als 50 Fällen hätten die Meeressäuger allein in diesem Jahr den Fang deutlich beeinträchtigt - und damit Verluste von rund 20.000 Euro verursacht. Nun wenden sich die Fischer mit einem Hilferuf an die Behörden. Fischer-Präsident Antoni Garau beruft sich dabei auf das europäische Fischereigesetz, das Entschädigungsleistungen vorsieht.

Es ist ein Interessenkonflikt, denn der Große Tümmler steht unter speziellem Artenschutz. Im balearischen Landwirtschafts- und Fischereiministerium sei man sich der Problematik bewusst, heißt es. Ob es tatsächlich Entschädigungszahlungen geben wird, sei jedoch noch unklar. (somo)