Leerer Wasserspeicher im Tramuntana-Gebirge.

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Die Balearen-Regierung räumt Probleme mit der Trinkwasserversorgung ein. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Trockenheit sagte die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol am Dienstag im Parlament, die Wasserversorgung könne diesen Sommer nicht auf allen Inseln garantiert werden. Das berichtet die spanische Tageszeitung Ultima Hora online unter Berufung auf die Nachrichtenagentur efe.

Armengol antwortete auf eine parlamentarische Anfrage, inwieweit die Meerwasser-Entsalzungsanlagen in Betrieb seien. Nach ihren Worten muss die Regierung Lösungen für Probleme finden, die von der Vorgängerregierung verursacht worden seien. Die Grundwasservorkommen seien zu stark genutzt worden, während gleichzeitig die Entsalzungsanlagen nicht in Betrieb waren.

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Die neue Administration habe in den Entsalzungsanlagen "schlecht installierte Umwandler vorgefunden, die zum Teil nicht einmal angeschlossen sind", sagte Armengol. Auf diese Weise sei die Trinkwasserversorgung nicht zu garantieren. Lediglich dort, wo die Entsalzungsanlagen korrekt funktionierten, sei die Versorgung mit Trinkwasser gewährleistet.

Armengol erklärte, die Regierung investiere 13 Millionen Euro, um die Auswirkungen der Trockenheit auszugleichen sowie die Versorgung im Inselosten zu erneuern.

Auf Mallorca gibt es drei Meerwasser-Entsalzungsanlagen in Palma, Alcúdia und Andratx.