Eine Schande für die Insel: Der zugemüllte Privatweg von Son Olivaret bei Sant Jordi in Palma. Foto: Stadtwerke Emaya

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Die Stadtwerke Emaya in Palma de Mallorca wollen den Kampf gegen das verbotene Abladen von Bauschutt und Müll in der Landschaft intensivieren. Zu diesem Zwecke wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die zunächst sämtlichen illegalen Abladeplätze im Stadtgebiet erfasste und bewertete, etwa dahingehend, ob es sich um öffentliche oder private Grundstücke handelt. Insgesamt wurden 24 illegale Müllabladestellen registriert.

Diese Gruppe soll auch den Kontakt mit weiteren Behörden wie Umweltamt, Polizei, Inselrat und Ministerien ausbauen, um konzertierte Maßnahmen gegen die Umweltsünder auf den Weg zu bringen und das Aufkommen von neuen "schwarzen Punkten" zu vermeiden. Angedacht ist eine bessere Überwachung der virulenten Abladezonen sowie etwa das Einzäunen von Flächen.

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Der größte Handlungsbedarf wurde derzeit am Camí de Son Oliverat im Stadtteil von Sant Jordi festgestellt. Dort ist der Privatweg auf einer Länge von 200 Metern mit Abfällen regelrecht zugeschüttet, teilte Emaya am Dienstag mit. Zum Teil handelt es sich dort sogar um giftige Stoffe für die Umwelt. Aus diesem Grund ist eine Sondergenehmigung des balearischen Umweltministeriums notwendig, damit die Mitarbeiter der Stadtwerke aktiv werden können. Palmas Umweltdezernentin Neus Truyol will diese illegalen Schutthalden so bald wie möglich beseitigt wissen.

Die "Schandflecken am Wegesrand" sind auf Mallorca ebenso langlebig wie verhasst.