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Unerwartete Wendung im "Trilero"-Fall auf Mallorca: Die sechs inhaftierten Mitglieder des Hütchenspieler-Clans Bustamante kommen womöglich auf freien Fuß. Verdanken würden sie dies der Aussage eines Beamten der Nationalpolizei, die den Angaben der Lokalpolizei an der Playa de Palma widerspricht.

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Vor elf Tagen waren die Hütchenspieler auf Mallorca wegen Verdachts auf Raub mit Gewalt und Bandenbildung festgenommen worden. Laut Nationalpolizei soll ein Bandenmitglied einem niederländischen Touristen, der nicht an den Spielen teilgenommen hatte, einen Hundert-Euro-Schein aus der Hand gerissen haben. Gemeinsam mit seinen Kumpanen habe er angeblich den Mann und dessen Ehefrau bedroht und sei dann mit dem Geld davongerannt. Die Lokalpolizei fasste die sechs Tatverdächtigen.

Ein Beamter der Nationalpolizei, der seit vielen Jahren an der Playa de Palma auf Streife geht, dementiert dies. Der Niederländer habe freiwillig an dem Hütchenspiel teilgenommen, von Bedrohung und Raub könne nicht die Rede sein. Seine Aussage scheint Gewicht zu haben: Der zuständige Staatsanwalt ließ nun verlauten, dass er die Freilassung der "Trileros" für möglich halte – allerdings mit der Auflage, dass sie sich von der Playa de Palma und S'Arenal de Llucmajor fernhielten. (somo)