Bereits am Montag raute die See im Nordwesten der Insel auf. Das Foto zeigt die Cala Sant Vicens. Foto: Xesca Serra / Ultima Hora

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Der Himmel über Mallorca zeigt sich dieser Tage meist weiß-blau, aber Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometer wehen alles durcheinander. Die Sturmböen können den Prognosen des balearischen Wetteramtes zufolge bis mit bis zu Tempo 120 über die Berge und Küsten pfeifen, im Flachland erreichen die Winde Spitzengeschwindigkeiten bis 90 Kilometer. 

Die Kaltfront, die derzeit Mallorca fest im Griff hat, war bereits am Montagabend zu spüren gewesen. In der Nacht zum Dienstag brach über Palma ein Gewitter mit Blitz und Donner sowie kurzen, aber heftigen Regenschauern los. Am Dienstagmorgen fiel es Passanten in den Straßen schwer, gegen die stürmischen Böen anzulaufen.

Für den Küstenbereich West, der von Estellencs über Sóller bis Pollença reicht, wurde für Dienstag wegen des rauen Seegangs die zweithöste Warnstufe Orange ausgegeben. An allen anderen Küstenabschnitten der Insel herrscht Warnstufe Gelb. Strandgänger und Spaziergänger sollten ausreichend Abstand zur Brandungszone einhalten, um nicht von einzelnen Wogen ins Meer gerissen zu werden.

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Aus Cala Rajada wird gemeldet, dass wütende Winde und Wogen den Sand des Strandes Cala Agulla vollständig fortgespült haben. In Palma rissen die Böen ausgerechnet auf dem Dach des Baudezernats eine Antenne aus der Verankerung und blockierten dadurch den Autoverkehr.

Aus den Wolken, die vom Nordwind vor sich her gestrieben werden, können stellenweise mäßige bis heftige Regenschauer niedergehen, zum Teil begleitet mit Hagel. Oberhalb von 1200 Metern fallen die Niederschläge als Schnee. Mallorcas höchster Berg, der Puig Major, ist 1445 Meter hoch.

Die Tageshöchstwerte betragen am Dienstag 13 bis 14 Grad, für Mittwoch sind 12 bis 13 Grad vorhergesagt. Die Nachttemperaturen steigen leicht auf 7 bis 9 Grad. Mindestens bis zum Wochenende bleiben die Temperaturen stabil. Der Wind wird in den kommenden Tagen nachlassen, am Donnerstagabend aber im Nordosten der Insel, bei Artà, Capdepera und Cala Rajada, wieder auffrischen.