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Schwere Zeiten für den illegalen Straßenverkauf auf Mallorca: Nicht nur, dass die afrikanischen Händler im Fokus zahlreicher Razzien stehen, jetzt wird auch ihre Ware vernichtet. Ein erster Teil von mehr als 200.000 beschlagnahmten Objekten wurde jetzt symbolisch mit einer Baumaschine plattgewalzt.

Palmas Sicherheitsstadtrat Guillem Navarro beobachtete die Arbeiten auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage Son Reus persönlich. Es geht um Artikel, die im Sommer auf der Grundlage von Palmas neuer Stadtverordnung "Ordenanza Cívica" sichergestellt wurden, vorwiegend an der Playa de Palma.

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Zunächst bekommen die Straßenhändler die Chance, ihre Ware bei der Polizei abzuholen. Davon macht jedoch kaum jemand Gebrauch, da eine Rechnung vorgelegt werden müsste. Nach einer gesetzlich vorgeschriebenen Frist, können die Objekte wie Brillen, Sonnenschirme und Hüte dann entsorgt werden. Das wird mit einer schweren Baumaschine erledigt, bevor die Überreste in den Müllofen kommen.

Laut Stadtrat Navarro hat die Polizei dieses Jahr 1300 Straßenhändler angezeigt und dabei 200.000 Gegenstände beschlagnahmt. 2013 waren es noch 300.000 Artikel gewesen. Laut Stadtrat Guillem Navarro zeigt der Rückgang, dass die Händler unter Druck stehen und mit weniger Ware unterwegs sind als bisher.