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Der Karnevalsumzug lockte am Sonntag, 2. März, tausende Besucher in die Innenstadt von Palma de Mallorca. Weder der gleichzeitig stattfindende Balearentag noch das Madrider Stadtderby hielten die Inselbewohner davon ab, dem farbenfrohen Treiben zu folgen.

Der Korso, der sich über die Rambla und die Avenida Jaime III durch Palmas Altstadt schlängelte, war wieder einmal ein Publikumsmagnet. Noch mehr Zuschauer als sonst folgten dem närrischen Treiben. Von fast allen Wagen ertönte laute Musik, größtenteils kam sie vom Band, vereinzelt wurde aber auch live gespielt.

Dazwischen tanzten die verschiedenen Karnevalsgruppen in farbenprächtigen Kostümen. Besonders bunt zeigten sich die südamerikanischen Vereinigungen, die dieses Jahr überwiegend aus Peru und Bolivien kamen.

Aber auch die vielen Teilnehmer aus Mallorca legten furiose Choreographien hin und verwandelten so die Altstadt in eine Bühne. Besondere Aufmerksamkeit galt den Kindern, deren Kreativität in puncto Kostümwahl keine Grenzen kannte. Egal ob als "Königinnen vom Nil", "Cupcakes"  oder "Meeresbewohner", die Kleinen überstrahlten auch dieses Jahr alles.

Einziger Kritikpunkt war wieder einmal der entstehende Rückstau, der den Zug mehrfach zum stehen brachte. Grund dafür sind die zu engen Straßen der Altstadt. Bereits seit längerem regt sich Unmut darüber. Schon öfters gab es den Vorschlag, den Zug auf den Paseo Maritimo zu verlegen, der bisher von der Stadtverwaltung aber nicht verfolgt wurde. (cze)