Ein Grautier bei der Arbeit. Der Esel hat den Torrent fressend von Gestrüpp befreit. Foto: C. Ferrer Capó

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Die Trockenflussbetten auf Mallorca, die sich nach Regenfällen für kurze Zeit in reißende Flüsse verwandeln, werden traditionell von wucherndem Pflanzenwuchs freigehalten, damit sich das abfließende Wasser nicht staut und zu Überschwemmungen führt. Die Bealeren-Regierung will für diese Aufgabe nun wieder verstärkt Esel und Ochsen einsetzen.

Wie schon in den Zeiten vor der Motorisierung fraßen die Tiere in den sogenannten "Torrents" das Gestrüpp ab. Zuletzt aber setzten die Behörden häufig Bagger und Bulldozer ein. Umweltschützer kritisierten, dass das schwere Gerät die Natur schädigt und das Biotop der Bachläufe vernichtet.

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Vor zwei Jahren ging die Gemeide Esporles im Tramuntana-Gerbirge dazu über, für die Säuberungen wieder Esel einzusetzen. Später schloss sich Mancor de la Vall dieser Initiative an. Jetzt stellt die Inselregierung für Mallorca 713.000 Euro zur Verfügung, damit auch andere Gemeinden ihre Trockenflussbetten mit Grautieren pflegen.

Das Geld dient vor allem dazu, traditionelle Ufermauern und Zäune auszubessern, damit die Esel vor der Arbeit nicht das Weite suchen können.